HASE ist eine traditionelle Manufaktur für Kaminöfen in Trier und ein Familienunternehmen in zweiter Generation. Zu Teilen noch in handwerklicher Handarbeit und sonst in moderner Fertigung entstehen hier Scheitholz-Kaminöfen in herausragender Qualität und mit zum Teil fortschrittlicher, schadstoffarmer, mit Blauem Engel ausgezeichneter Brenntechnik. Auch in Sachen Optik werden die Kaminöfen höchsten Ansprüchen gerecht und konnten seit 2012 bereits siebenmal den begehrten Red Dot Award im Bereich Product Design für Kaminöfen für sich beanspruchen. Die für HASE so bekannten Keramikkachel-Verkleidungen mit verschiedenen Strukturen und vielen Farbgebungen stellt HASE ebenfalls selbst her.
iQ+: Technik mit dem Blauen Engel
Die mit dem Fraunhofer-Institut entwickelte iQ-Technik ist eine patentierte automatische Luftregelung ohne Zusatzkomponenten, die eine extrem umweltfreundliche und schadstoffarme Verbrennung ermöglicht. Das Upgrade iQ+ mit der zusätzlichen katalytischen Technik und App-Steuerung erreicht sogar noch niedrigere Emissionswerte, sodass es mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurde.
HASE: Historie
Der Firmeninhaber der Hase Blechverarbeitung GmbH, Hans Hase, war gelernter Metallbaumeister und Bildhauer. 1978 kaufte er gemeinsam mit seinem Freund, dem Architekten Walter Blasius, ein sanierungsbedürftiges Bauernhaus in seiner Heimatstadt Trier. Bei der umfangreichen Sanierung und Restaurierung galt es, Kaminöfen mit hohem Wirkungsgrad von bester Qualität zu finden, die auch optisch gefielen. Da die beiden keinen finden konnten, der ihren Ansprüchen genügte, bauten sie sich kurzerhand einen eigenen. Ein Jahr später gründeten sie zusammen die Hase Kaminofen Manufaktur – damals noch in einem ehemaligen Stall auf ihrem Bauernhof. Da Hans Hase noch ein anderes Unternehmen hatte, übernahm Blasius die Geschäftsführung und später das ganze Unternehmen.
Nachdem sich Hase aus dem Geschäft zurückgezogen hatte, übernahm Blasius und begann 1980 als, nach seiner Aussage, erster Kaminofenhersteller, für die HASE-Öfen Keramikkachel-Verkleidungen anzubieten. Die damit verkleideten Kaminöfen verkauften sich so gut, dass das Unternehmen in den ehemaligen Stallungen nicht mehr genug Platz für die mittlerweile 50 Mitarbeiter hatte. 1987 zog HASE in ein neues Werk in Trier in der Niederkircher Straße 14. Um eine gleichbleibende Kaminofenkachel-Qualität mit vielen Designvarianten zu einem angemessenen Preis zu sichern, gründete Blasius das Tochterunternehmen Feuerton-Keramik GmbH am gleichen Standort. In den 1990er-Jahren gründete Hase in der Schweiz, Österreich und Frankreich Vertriebsgesellschaften, um den Export zu forcieren.
In den 2000er-Jahren gewann das Unternehmen für einzelne Kaminofenmodelle Designpreise, darunter auch den renommierten IF Design Award. Der Firmengründer begann langsam, etwas kürzer zu treten, und machte 2005 Fernando Diaz Nájera zum zweiten Geschäftsführer. 2012 zog er sich schließlich ganz aus dem aktiven Geschäft zurück und überließ die Geschäftsführung seiner Tochter Eva-Maria Blasius, gemeinsam mit Fernando Diaz Nájera. Seitdem haben die Ofenmodelle bereits siebenmal den in der Branche heiß begehrten Red Dot Award für Produktdesign gewonnen. 2020 konnte HASE einen Umsatz von geschätzten 23 Millionen Euro verbuchen – mit steigender Tendenz. 2021 stellte HASE die mit dem Fraunhofer-Institut gemeinsam entwickelte und als iQ+ mit dem Blauen Engel ausgezeichnete automatische iQ-Verbrennungstechnik vor. Heute arbeiten rund 200 Mitarbeiter in Trier. Teile der Kaminöfen werden immer noch in Handarbeit hergestellt und der Rest in modernen Fertigungsverfahren.
Hier sind die wichtigsten Meilensteine von HASE:
- 1978 konstruieren und bauen Hans Hase und Walter Blasius für ihr Bauernhaus den ersten Hase-Kaminofenprototypen.
- 1979 gründen Hase und Blasius die Hase Öfen GmbH in Trier in zur Manufaktur umgebauten Stallungen.
- 1980 beginnt Hase, als erster Kaminofenhersteller, Keramikverkleidungen anzubieten.
- 1987 wächst das Unternehmen so stark, dass ein neuer Unternehmenssitz mit Werk in Trier notwendig ist.
- 1992 wird die unternehmenseigene Keramikkachel-Manufaktur, Feuerton-Keramik GmbH, eröffnet. In der Schweiz und Österreich entstehen Vertriebs-Tochtergesellschaften.
- 1996 gewinnt das Kaminofenmodell GALERIA den Saar-Lor-Lux-Designpreis.
- 2000 wird eine Tochtergesellschaft für den Vertrieb in Frankreich eröffnet.
- 2003 erhält das Kaminofenmodell MODENA den begehrten IF-Design-Award.
- 2005 wird Fernando Diaz Nájera zum zweiten Geschäftsführer. Das Unternehmen wird in Hase Feuerhaus GmbH umfirmiert.
- 2012 wird Eva-Maria Blasius Geschäftsführerin.
- 2016 kommt der Baukasten-Kaminofen SENDAI auf den Markt. Das Unternehmen wird in HASE Kaminofenbau GmbH umbenannt.
- 2021 werden mit iQ und iQ+ neue Techniken für eine schadstoffarme automatische Verbrennung vorgestellt.
- 2020 erwirtschaften rund 200 Mitarbeiter in Trier einen Umsatz von geschätzten 23 Millionen Euro.
- Bis 2022 gewinnt Hase für verschiedene Modelle insgesamt siebenmal den Red Dot Design Award.
HASE in Zahlen und Fakten
Unternehmenssitz | HASE Kaminofenbau GmbH, Niederkircher Straße 14, 54294 Trier |
Gründung | 1997 |
Geschäftsführer | Eva Maria Blasius (*1986), Fernando Diaz Nájera (*1968) |
Gesellschafter | Walter Blasius (*1945) |
Gründer | Walter Blasius (*1945), Hans Hase (*1943) |
Anzahl Mitarbeiter | Rund 200 |
Erhältlich | Über Fachhändler in Europa, den USA und Asien sowie durch Vertriebstochterunternehmen in der Schweiz, Österreich und Frankreich |
Produkte | Hase produziert Kaminöfen, die in Sachen Design, Bedienbarkeit und Langlebigkeit zu den besten gehören. Von runden über halbrunden bis zu dreiseitig verglasten Modellen ist alles dabei. Die Kaminöfen sind pur in Stahl oder mit Keramikkacheln oder Speckstein als Wärmespeicher erhältlich. |
Besonderheiten | HASE-Kaminöfen richten sich an Kunden mit hohen Ansprüchen an Design, Haltbarkeit und Nachhaltigkeit. Sie sind hochmodern und gehören zu den saubersten der Welt. Die neuartige automatische Luftregelung und die katalytische Technik der Öfen mit IQ+ wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. |
Internetseite | www.hase.de |
Welche Kaminöfen bietet HASE an?
Das Kaminofensortiment von HASE ist mit derzeit 11 Grundmodellen sehr klein und es gibt keine wasserführenden Kaminöfen. Durch die Designs, Variationen und Ausstattungen deckt das Trierer Unternehmen sonst aber nahezu jeden Geschmack ab. Kaminöfen mit Wärmespeicher, Öfen mit Wärmespeicher, runde Kaminöfen und drehbare Kaminöfen gehören zu den Klassikern des HASE-Sortiments. Viele Kaminöfen können auch als raumluftunabhängiger Kaminofen angeschlossen werden und sind nach DIBt geprüft. Alle Öfen heizen klimafreundlich und CO2-neutral und sind mindestens in den drei Farben Schwarz, Silbergrau und Titan verfügbar. Die Nennleistungen der Kaminöfen liegen zwischen 5 (OSAKA, ELVAS) und 7,9 Kilowatt (PADUA) und die Wirkungsgrade zwischen 80 (PATNA) und 84 Prozent (OSAKA).
HASE-Kaminofen SENDAI und SENDAI PRO: das Baukastenprinzip
Ein besonderes Kaminofenkonzept ist der hohe und schmale Kaminofen SENDAI, der im Baukastenprinzip nach Wunsch selbst zusammengestellt werden kann. Zur Wahl stehen die Höhen des Ofens, Regalsysteme mit Sitzgelegenheiten um den Ofen, ob der Rauchrohranschluss oben oder hinten sein soll und ob er einen Wärmespeicher haben soll oder nicht. Der SENDAI hat einen dreiseitig verglasten Feuerraum und eine Nennwärmeleistung von 6 Kilowatt bei einem Wirkungsgrad von 83,5 Prozent.
Der SENDAI PRO ist wesentlich breiter als der SENDAI und hat einen extra großen Übereck-Feuerraum, der beste Sicht auf das Feuer gewährt. Er wurde 2020 mit dem German Design Award ausgezeichnet. Der SENDAI PRO ist in den Varianten SENDAI PRO 165 und 135 erhältlich, die es mit Feuerraumtür links oder rechts, mit oder ohne Wärmespeicher, in zwei Höhen, Anschluss hinten oder seitlich gibt. Er hat eine Nennwärmeleistung von 6,5 Kilowatt und einen Wirkungsgrad von 82 Prozent.
Drehbare HASE-Kaminöfen LIMA, SILA und SILA PLUS mit iQ und iQ+
Um 120 Grad drehbar und flexibel sind die mit Keramikkacheln verkleideten Kaminöfen LIMA, SILA und SILA PLUS. Dank des starren Sockels bleibt die Drehfunktion auch beim rückwärtigen Anschluss an die Frischluft erhalten. Es gibt die Öfen mit Kacheln mit glatter, ringartiger oder Pinseltextur und in über zehn verschiedenen Farben. Der SILA hat mehr Stahl an den Seiten und der SILA PLUS bietet nach oben mehr Platz für seinen Wärmespeicher aus Magnetit. Es gibt die drei Kaminöfen mit der innovativen iQ-Luftregelung und iQ+ mit zusätzlicher katalytischer Technik für sauberste Verbrennung und App-Steuerung. Alle drei Kaminöfen haben eine Nennwärmeleistung von 6 Kilowatt und einen Wirkungsgrad von 81 Prozent.
Weitere HASE-Kaminöfen mit iQ und iQ+
Weitere Öfen, die mit der innovativen iQ- bzw. iQ+-Technologie und App-Steuerung ausgestattet sind, sind der LHASA und der PATNA. Der eckige LHASA war der erste Kaminofen, den es ausschließlich mit der iQ-Verbrennungsluftregelung gab. Erst 2022 wurde er mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Er besitzt einen Übereck-Feuerraum, der sich mühelos im Stehen öffnen lässt. Verschiedene Keramikoberflächen in zahlreichen Farben lassen für das Design sehr individuelle Wünsche zu. Der PATNA iQ ist zwar auch eckig, aber nicht als Ecklösung geeignet. Es gibt den PATNA iQ mit dem Anschluss hinten oder oben sowie mit oder ohne Speicherblock. Er präsentiert das Feuer von einer Seite frontal. Die Keramik gibt es für beide Öfen mit glatter Oberfläche oder einer Lamellentextur oder mit Specksteinverkleidung. Der LHASA iQ/iQ+ hat eine Nennwärmeleistung von 6 Kilowatt und einen Wirkungsgrad von 82 Prozent. Der PATNA iQ hat eine Nennwärmeleistung von 7,5 Kilowatt und einen Wirkungsgrad von 80 Prozent.
Produktlinien | Modellreihen | Beschreibung |
Kaminöfen HASE iQ/iQ+ |
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HASE-Kaminöfen |
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Was kostet ein Kaminofen von HASE?
Preislich liegen HASE-Kaminöfen im gehobenen, mittleren Segment, was der hohen Handwerkskunst und teilweisen Handarbeit geschuldet ist. Die günstigsten Kaminöfen sind derzeit der LUNO und der SILA iQ/iQ+ mit einem Preis von rund 4.500 Euro ohne Speicherblock. Der SILA iQ/iQ+ mit Wärmespeicher liegt bei rund 5.000 Euro. Der teuerste HASE-Kaminofen ist derzeit der PADUA, der als 160er rund 8.000 und als 185er 8.500 Euro kostet. Mit iQ-Technik liegen die HASE-Kaminöfen sonst zwischen 5.500 und 7.800 Euro und ohne zwischen 5.000 und 6.000 Euro.
Hinweis: KfW-Kredit für Kaminöfen sichern!
Zwar gibt es die staatliche Förderung für Öfen nur noch für wasserführende Pelletöfen. Aber Sie haben immer noch die Möglichkeit, vor dem Kauf ein vergünstigtes Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu beantragen. Die KfW-Programme „Energieeffizient Bauen“ und „Energieeffizient Sanieren“ sollen helfen, einen Altbau auf den Standard eines Effizienzhauses zu bringen oder einen Neubau nach den entsprechenden Kennwerten zu fördern. Ein HASE-Kaminofen trägt dazu bei. Sie können den Förderkredit einfach über Ihre Hausbank beantragen.
Kosten von HASE-Kaminöfen
Die Preise (Stand Januar 2023) sind inklusive Mehrwertsteuer, aber ohne Lieferung, Montage und Zubehör wie einen Wärmeblock.
Produktreihe | Preise (rund) |
HASE-Kaminöfen | HASE-Kaminöfen mit iQ/iQ+ |
4.500 bis 8.000 Euro | 4.500 bis 7.800 Euro |
Vorteile von HASE-Kaminöfen
- Konstruktion und Fertigung in Deutschland
- HASE-Keramikmanufaktur mit langer Nachkaufgarantie
- Ofenkacheln in vielen Texturen und Farben
- Innovative Brennkammerauskleidungen und Thermosteine
- Hoher Wirkungsgrad bei geringem Holzverbrauch und niedrigen Emissionswerten
- Viele Kaminöfen mit iQ+ Technologie und App-Steuerung
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