Brennholz ist nicht nur eine immer beliebtere, sondern auch eine effiziente Möglichkeit, um im Winter das eigene Zuhause zu beheizen. Und wer genug Platz auf seinem Grundstück hat, kann es gut im eigenen Garten als Holzstapel lagern und trocknen. Damit Sie das Holz jedoch richtig nutzen können, ist es wichtig, bei der Lagerung einiges zu beachten. Nur so bleibt es trocken, brennt entsprechend gut und bleibt frei von Schimmel und Ungeziefer. In diesem Text stellen wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten und Tipps zur Lagerung von Brennholz vor – damit Sie beim Heizen das Beste aus Ihrem Kaminholz herausholen können.
Alles auf einen Blick:
- Bei der Lagerung von Brennholz auf Ihrem Grundstück sollten Sie darauf achten, dass die Luft immer zirkulieren kann.
- Geschlossene Räume eignen sich nicht zum Lagern und Trocknen von Kaminholz.
- Der Holzstapel braucht einen bestimmten Aufbau, damit er nicht in sich zusammenstürzen kann.
- Feuchtes Holz brennt nicht nur schlecht, es entwickelt auch unangenehmen Rauch.
- Achten Sie unbedingt darauf, nur Brennholz aus zertifizierter Waldwirtschaft zu kaufen. Sie erkennen es an den Siegeln FSC und PEFC.
Was ist Brennholz?
Brennholz ist ein Material, das zum Heizen und auch zum Kochen verwendet wird. Es handelt sich um Holz, das in der Regel in sogenannte Scheite, also gleichmäßige Stücke geschnitten und dann gelagert und getrocknet wird. Da manche Holzarten eine höhere Dichte aufweisen und damit eine längere Brenndauer haben als andere, werden diese Holzarten besonders oft zu Kaminscheiten, Spaltholz oder Holzbriketts verarbeitet.
Welches Holz ist gutes Brennholz?
Besonders gut geeignet sind Harthölzer wie
- Buche,
- Esche,
- Ahorn oder
- Eiche
Das sind die am besten geeigneten Holzarten für Ihren Kamin. Das liegt daran, dass diese Hölzer eine höhere Dichte und damit einen höheren Heizwert haben als Weichhölzer wie Fichte oder Kiefer. Wenn Sie sich jedoch für Nadelholz entscheiden, müssen Sie besonders gut darauf achten, dass Sie die Holzscheite gut trocknen lassen. Denn Nadelhölzer haben einen hohen Harzgehalt, was dazu führen kann, dass es zur Funkenbildung und starker Rauchentwicklung kommt.
Woran erkenne ich Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft?
In Deutschland gibt es unterschiedliche Zertifizierungssysteme, die garantieren, dass das Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Die bekanntesten sind:
- PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification)
- FSC (Forest Stewardship Council)
Für Brennholz mit dem entsprechenden Siegel müssen Sie nicht zwangsläufig zu einem speziellen Händler, viele Baumärkte führen ebenfalls zertifiziertes Brennholz. Darauf zu achten, lohnt sich – der Umwelt zuliebe.
Welche Vorschriften muss ich beachten?
In Deutschland gibt es keine allgemeingültigen Vorschriften zur Lagerung von Brennholz. Allerdings kann es durchaus regionale Vorschriften geben. Es ist also sinnvoll, sich vor Ort bei den Behörden zu erkundigen, ob es bestimmte Auflagen gibt. Allgemein lässt sich sagen:
- Lagern Sie das Brennholz nie in der Nähe von brennbaren Materialien.
- Das gelagerte Brennholz sollte sich auf Ihrem Grundstück beziehungsweise in Ihrem Garten und nicht auf öffentlichen Wegen oder Bereichen befinden.
- Achten Sie darauf, dass Rettungswege, Feuerlöscher, Feuermelder oder Hydranten nicht blockiert sind.
Die Kaminofenverordnung (BImSchV) gibt zudem noch weitere wichtige Tipps, die vor allem darauf abzielen, dass nicht zu viele Schadstoffe in die Luft gelangen:
- Das Holz für den offenen Kamin sollte mindestens zwei Jahre lang lagern.
- Die Restfeuchte sollte maximal 20 Prozent betragen, um eine geringere Schadstoffemission zu erreichen.
- Das Kaminbrennholz sollte aus regionaler Produktion stammen.
- Holz aus Gartenabfällen, behandeltes Holz, Spanplatten und andere Produkte aus Holz sollten nicht verbrannt werden, weil das zu einem erhöhten Schadstoffausstoß führen kann.
Brennholz Lagerung
Es gibt viele Kaminarten und nicht alle werden mit Holz befeuert. Eine Ausnahme ist zum Beispiel der Gaskamin. Wer aber einen klassischen offenen Kamin zuhause hat, der benötigt eine Menge trockenes Brennholz, um gut über die Heizperiode zu kommen. Holz ist ein beliebter Brennstoff, weil es eine wohlige Wärme verbreitet. Allerdings müssen die Holzscheite richtig gelagert werden, damit sie gut trocknen können. Wer kann, macht einen Holzstapel auf seinem eigenen Grundstück. So haben Sie Ihr Holzlager im eigenen Garten und das Brennholz geht Ihnen nicht aus.
Wie lagere ich Kaminholz richtig? [5 Tipps]
1. Lagern Sie das Holz an einem trockenen Ort: Es sollte vor Regen, Schnee, aber auch vor hoher Luftfeuchtigkeit gut geschützt sein. Besonders geeignet sind überdachte und geschlossene Lagerstätten, aber auch die Seiten von Schuppen, Garagen und Carports in Ihrem Garten.
2. Stapeln Sie Brennholz sorgfältig: Gleichmäßige Stapel mit einer stabilen Struktur sind wichtig. Denn stürzen die Holzscheite in sich zusammen, zum Beispiel bei einem Sturm, dann kann es ziemlichen Schaden anrichten. Hinzu kommt, dass der Neuaufbau des Holzlagers eine ganz schöne Arbeit ist.

3. Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung: Wenn Sie optimales Brennholz haben möchten, dann sollten Sie eine gute Luftzirkulation gewährleisten. Auch sollten Sie das Holz nicht direkt auf dem Boden lagern, damit es nicht von unten her zur Schimmelbildung kommt.
4. Lagern Sie Kaminholz lange genug: Lassen Sie das Brennholz am besten mindestens ein halbes Jahr lang lagern, bevor Sie es verbrennen. Das auf diese Weite gut getrocknete Holz bringt das beste Brennergebnis.
5. Vermeiden Sie Verunreinigung: Das Brennholz in Ihrem Holzlager sollte von Schmutz und Staub befreit bleiben. Denn das verbrennen Sie sonst beim Heizen in Ihrem Ofen mit.

Diese 3 Fehler sollten Sie beim Lagern Ihres Brennholzes vermeiden
1. Wird das Kaminholz zu spät gelagert, also erst im Herbst oder Winter, hat das gelagerte Holz nicht mehr genügend Zeit, um richtig durchzutrocknen.
2. Der Lagerraum sollte kein komplett verschlossener Raum sein, da sich die Feuchtigkeit sonst im Holz staut und zu Schimmelbildung führen kann.
3. Mit Farbe oder Holzschutzmitteln behandeltes Holz sollte nie als Kaminholz verwendet werden, denn durch das Verbrennen werden die schädlichen Dämpfe freigesetzt und Sie atmen sie dann ein.
Warum ist nasses Feuerholz nicht zu gebrauchen?
Nasse oder feuchte Holzscheite sind für einen Kamin oder auch allgemein zum Heizen nicht geeignet. Denn die Feuchtigkeit im Holz macht es schwieriger, das Holz anzuzünden und zu verbrennen. Geben Sie nasse Holzscheite in Ihren Kamin oder Ofen, dann verdampft zuerst die Feuchtigkeit und es entwickelt sich beißender Rauch.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die richtige Lagerung von Feuerholz die entscheidende Grundlage für eine sichere und effiziente Verbrennung im Kamin oder Ofen ist. Das Holz muss zwei Jahre lagern, darf nicht mehr feucht sein und sollte aus zertifizierter Waldwirtschaft in der Region stammen. Nur so können eine möglichst geringe Schadstoffemission und eine geringere CO2-Belastung erreicht werden. Wenn Sie Ihr Holz sorgfältig lagern, schützen Sie es zudem vor Feuchtigkeit und Schimmelbildung.