Ein Kamineinsatz ist weit mehr als nur die Brennkammer; er ist das schlagende Herzstück jedes geschlossenen Kamins. Als umschließender Feuerraum ist er maßgeblich für die Effizienz der Wärmegewinnung und die Umweltverträglichkeit Ihres Kamins verantwortlich. Doch im Laufe der Zeit fordern starke thermische Belastungen ihren Tribut, was unweigerlich zu Verschleiß und Leistungseinbußen führt. Für viele Kaminbesitzer rückt daher früher oder später ein Austausch in den Fokus. Hinzu kommt, dass die gesetzlichen Anforderungen an Kleinfeuerungsanlagen, zu denen auch Kamineinsätze zählen, kontinuierlich steigen. Besonders die 1. BImSchV setzt klare Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid, die veraltete Modelle oft nicht mehr erfüllen können.
- Was ist ein Kamineinsatz?
- Was macht ein Kamineinsatz im Kamin?
- Was sind die Bestandteile eines Kamineinsatzes?
- Was ist der Unterschied zwischen luftgeführten und wassergeführten Kamineinsätzen?
- Wann muss ein Kamineinsatz ausgetauscht werden und warum?
- Kann ich ein altes Gerät nachrüsten?
- Was passiert, wenn ich den Kamineinsatz nicht austausche?
- Welche Möglichkeiten gibt es beim Austausch?
- Welche Arten von Kamineinsätzen gibt es?
- Kann ich auf moderne Systeme wie Speicher oder Hybrid umrüsten?
- Wie finde ich einen qualifizierten Fachbetrieb für den Austausch?
- Wie läuft der Austausch eines Kamineinsatzes ab?
- Was kostet der Austausch eines Kamineinsatzes?
- Worauf muss ich beim Neukauf eines Kamineinsatzes achten?
- Was kann ich tun, um die Lebensdauer eines neuen Kamineinsatzes zu verlängern?
- Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
- Kamineinsatz austauschen: Häufig gestellte Fragen
Alles auf einen Blick:
- Ein Kamineinsatz ist das zentrale Bauelement eines Kamins, denn er sorgt für eine effiziente, sichere sowie umweltfreundliche Wärmeübertragung.
- Ein Austausch reduziert sowohl den Energieverbrauch als auch die Emissionen erheblich und optimiert gleichzeitig den Brandschutz.
- Aufgrund der verschärften Grenzwerte der Ersten Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) müssen viele ältere Geräte verpflichtend ausgetauscht werden, um die Luftqualität zu verbessern.
- Neben Standardmodellen stehen maßgefertigte, hybride oder wassergeführte Systeme zur Auswahl, die zusätzlichen Komfort und hohe Umweltstandards kombinieren.
- Förderprogramme und steuerliche Vorteile können die Investitionskosten deutlich senken.
Was ist ein Kamineinsatz?
Ein Kamineinsatz ist das zentrale Heizelement eines Kaminsystems. Dabei handelt es sich um einen geschlossenen Brennraum, der mit einer hitzebeständigen Sichtscheibe ausgestattet ist. Diese ermöglicht einen ungestörten Blick auf das Flammenspiel, während Rauchgase und Funken zuverlässig im Inneren gehalten werden. Hochwertige Kamineinsätze sind aus temperaturresistenten Materialien wie Gusseisen, Edelstahl oder Stahl gefertigt und werden fest in einen geschlossenen oder neu errichteten Kamin integriert. Neben der gesteigerten Energieeffizienz überzeugt ein moderner Kamineinsatz auch durch seine sichere, schadstoffarme Verbrennung und trägt somit zu einem nachhaltigen Heizen bei. Das Praktische ist, dass ein Kamineinsatz in der Regel einfach ausgetauscht werden kann, sodass bei veralteten Kaminöfen ein kompletter Abriss nicht notwendig ist.

Was unterscheidet einen Kamineinsatz von einer Kaminkassette und einem Kachelofeneinsatz?
Typ | Einsatzbereich | Eigenschaften |
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Kamineinsatz | Neubau oder grundlegende Modernisierung geschlossener Kamine |
|
Kaminkassette | Nachrüstung offener Kamine |
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Kachelofeneinsatz | Bestandteil eines Kachelofens |
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Was macht ein Kamineinsatz im Kamin?
Der Kamineinsatz übernimmt im Kaminofen mehrere zentrale Aufgaben: Er steuert die Luftzufuhr präzise und ermöglicht dadurch eine gleichmäßige, saubere Verbrennung mit hoher Energieausbeute. Gleichzeitig sorgt der Heizeinsatz dafür, dass die entstehenden Abgase kontrolliert und sicher in den Schornstein abgeführt werden und reduziert dadurch die Umweltbelastung durch Schadstoffe. Hochwertige Modelle verfügen oft über automatische Luftklappen, die den Verbrennungsprozess weiter optimieren und den Bedienkomfort erhöhen. Die geschlossene Brennkammer schützt vor Funkenflug und Rauchentwicklung und trägt so maßgeblich zur Sicherheit beim Heizen bei. Je nach Ausführung kann ein moderner Kamineinsatz zusätzlich als Wärmespeicher fungieren oder mithilfe eines integrierten Wasserwärmetauschers zur Unterstützung der zentralen Heizungsanlage beitragen.
Wie wirkt sich ein neuer Kamineinsatz auf den Wert der Immobilie aus?
Ein moderner, effizienter Kamineinsatz kann den Wert einer Immobilie spürbar steigern, weil Käufer zunehmend auf energieeffiziente und emissionsarme Heiztechnik achten, die den Betriebskosten zugutekommt und zugleich den Wohnkomfort erhöht. Eine Sanierung von älteren Kaminöfen kann zudem aufgrund der strengen gesetzlichen Vorgaben des Bundes-Immmissionsschutzgesetzes notwendig sein und garantiert damit eine sicherere sowie zuverlässige Holzverbrennung in der Zukunft. So kann ein moderner Kamineinsatz auch als Pluspunkt im Energieausweis und in der Verkaufsargumentation gesehen werden, denn ein modernes Heizssystem führt zu Heizkosteneinsparungen. Auch für die Gebäudesubstanz ist ein neuer Einsatz von Vorteil, weil er den Schornstein schont und die Gefahr von Rußbrand reduziert. Ein hochwertiger Einsatz kann neben dem Sicherheitsaspekt und dem Einsparungspotenzial auch Ihren Wohnraum optisch aufwerten.
Vorher-Nachher Bilder


Was sind die Bestandteile eines Kamineinsatzes?
Brennraum
Im Brennraum findet die eigentliche Verbrennung statt. Er besteht in der Regel aus robustem Gusseisen oder Stahl und ist so konstruiert, dass er hohen Temperaturen dauerhaft standhält. Seine Aufgabe ist es, die entstehende Wärme effizient aufzunehmen und in den Wohnraum abzugeben.
Auskleidung der Brennkammer
Die Innenverkleidung aus Schamotte oder Keramik schützt die Brennraumwände vor Überhitzung. Gleichzeitig wird durch die Wärmespeicherung eine höhere Verbrennungstemperatur erreicht, was die Effizienz und Sauberkeit des Abbrands verbessert.
Kamintür
Die Kamintür verschließt den Brennraum luftdicht und stellt damit die sichere Trennung zwischen Feuerraum und Wohnbereich her. Sie ist häufig mit dem Sichtfenster kombiniert und kann je nach Modell zur Reinigung oder zum Nachlegen von Brennmaterial geöffnet werden. Ihre stabile Konstruktion trägt wesentlich zur Sicherheit und Effizienz des gesamten Kamineinsatzes bei.
Sichtfenster
Das hitzebeständige Sichtfenster besteht aus speziellem Keramikglas. Es ermöglicht einen sicheren Blick auf das Feuer und verhindert Funkenflug sowie das Austreten von Rauchgasen. Viele moderne Sichtscheiben verfügen über eine integrierte Selbstreinigungsfunktion.
Luftführungskanäle
Diese Kanäle leiten die Frischluft gezielt in den Brennraum. Durch eine optimale Luftzufuhr wird der Verbrennungsprozess kontrolliert, der Wirkungsgrad gesteigert und die Emission von Schadstoffen minimiert.
Rauchrohranschluss
Das Rauchrohr stellt die Verbindung zwischen dem Brennraum im Ofen und dem Schornstein her. Er gewährleistet, dass die Abgase sicher abgeführt werden und nicht in den Innenraum gelangen.
Tür- und Klappendichtungen
Dichtungen an der Brennraumtür und an Klappen verhindern, dass Rauch oder heiße Luft unkontrolliert austreten. Sie tragen zur Sicherheit und Effizienz des Heizeinsatzes bei.
zusätzliche Komponenten
Moderne Kamineinsätze können mit Wärmespeichern ausgestattet sein, die überschüssige Energie zwischenspeichern und über einen längeren Zeitraum abgeben. Alternativ ist ein Wasserwärmetauscher integrierbar, der die erzeugte Wärme in die Zentralheizung einspeist und so zur Reduzierung der Heizkosten beiträgt.
Was ist der Unterschied zwischen luftgeführten und wassergeführten Kamineinsätzen?
Luftgeführte Kamineinsätze übertragen die erzeugte Strahlungswärme an den Raum, in dem der Kaminofen aufgestellt ist. Das System ist relativ einfach aufgebaut, unkompliziert zu installieren und wartungsarm. Ein wassergeführter Kamineinsatz ist direkt mit der Zentralheizung angeschlossen und kann dadurch mehr als einen Raum mit Wärme versorgen. Diese Art des Heizeinsatzes ist mit einem zusätzlichen Wärmetauscher ausgestattet, wodurch Heizungswasser erwärmt und an das zentrale Heizungssystem weitergeleitet wird. Besonders bei großen Wohnflächen kann das die Heizkosten dauerhaft senken und den Gesamtwirkungsgrad der Heizungsanlage verbessern.
Wann lohnt sich welcher Kamineinsatz?
Art des Kamineinsatzes | geeignet für |
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luftgeführter Kamineinsatz |
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wassergeführter Kamineinsatz |
|
Wann muss ein Kamineinsatz ausgetauscht werden und warum?
Wenn ein technischer Defekt vorliegt, der eine effiziente und sichere Verbrennung beeinträchtigt, ist ein Austausch erforderlich. Veraltete Einsätze verbrauchen deutlich mehr Brennholz und liefern gleichzeitig weniger nutzbare Wärme. Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Moderne Modelle mit optimierter Verbrennungstechnik senken den Holzbedarf erheblich und arbeiten mit einem deutlich höheren Wirkungsgrad. Als Betreiber eines Kaminofens sind Sie zudem verpflichtet, sicherzustellen, dass Ihre Feuerstätte den Anforderungen der Bundes-Immissionsschutzverordnung entspricht. Werden die darin festgelegten Grenzwerte bei der Verbrennung nicht eingehalten, muss der betreffende Kamin- oder Kachelofeneinsatz ausgetauscht werden.
Wann ist der Austausch eines Kamineinsatzes Pflicht?
Ein Austausch des Kamineinsatzes ist verpflichtend, sobald die gesetzlich vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte nicht mehr eingehalten werden. Die Erste Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) definiert klare Obergrenzen für Feinstaub- und Kohlenmonoxid-Emissionen. Sie gilt für kleine bis mittlere Feuerstätten und hat das Ziel, die Belastung durch Ruß und Feinstaub deutlich zu reduzieren. Darüber hinaus muss jederzeit die Betriebssicherheit gewährleistet sein, da es andernfalls zu Bränden oder dem Austritt von Abgasen kommen kann. Wer die Austauschpflicht ignoriert, riskiert Bußgelder und die Stilllegung der Anlage. Zusätzlich können Versicherungen ihre Leistungen verweigern, wenn ein Schaden auf mangelnde Wartung oder die Missachtung gesetzlicher Pflichten zurückzuführen ist. Selbst wenn Sie den Kamin nur selten betreiben, gilt die Austauschpflicht.
Was schreibt die 1. BImSchV zum Kamineinsatz vor?
Ein bedeutender Stichtag der BImSchV war die neue Kaminofenverordnung ab 2024. Seitdem gelten ab 2025 verschärfte Emissionsgrenzwerte für Kaminöfen, die zwischen 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden. Die erste Bundes-Immissionsschutzverordnung besteht aus zwei Stufen: BImSchV Stufe 1 und BImSchV Stufe 2.
BImSchV Stufe 1 betrifft dabei alle Feuerstättenanlagen, die zwischen dem 22. März 2010 und dem 31. Dezember 2014, installiert wurden. Für bestehende Kaminöfen gelten Emissionsgrenzwerte von 2,0 Gramm Kohlenmonoxid und 0,075 Gramm Feinstaub pro Kubikmeter Feinstaub-Abgas. Während Kachelöfen einen Mindestwirkungsgrad von 80 Prozent erreichen müssen, liegt die Anforderung für alle anderen Feuerstätten bei 75 Prozent.
Mit Inkrafttreten der Stufe 2 der BImSchV zum 1. Januar 2015 wurden die Vorgaben für neue Anlagen deutlich verschärft. Seitdem dürfen pro Kubikmeter Abgas nur noch maximal 1,25 Gramm Kohlenmonoxid und 0,04 Gramm Feinstaub ausgestoßen werden. Die geforderten Wirkungsgrade bleiben zur Stufe 1 unverändert.
Wie kann ich die Vorgaben nachweisen?
Es muss natürlich zuerst belegt werden, dass Ihr Kamin alle Grenzwerte einhält und Sie ihn betreiben können. Hierbei kann das Typenschild mit der Prüfnummer Ihres Ofens, ein Prüfbericht direkt vom Kaminofenhersteller oder die Messung durch den Schornsteinfeger als Nachweis dienen. Zudem können Sie auch auf die Hersteller-Datenbank der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI) zurückgreifen, um Informationen zu verschiedenen Ofenmodellen und deren Zulassung zu erhalten.
Welche Baujahre sind vom Austausch betroffen?
Kaminöfen, die vor dem 22. März 2010 in Betrieb genommen wurden und die Emissionsgrenzwerte der 1. BImSchV nicht einhalten, müssen nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Besonders betroffen sind Modelle aus den Jahren 1985 bis 1994, da sie meist keine modernen Filter- oder Abgassysteme besitzen. Wer unsicher ist, ob sein Kaminofen betroffen ist, sollte das Typenschild prüfen oder sich direkt an der zuständigen Bezirksschornsteinfeger wenden.
Übergangsfristen für Nachrüstung und Austausch
- bis 31. Dezember 1974 oder Baujahr nicht mehr feststellbar: Frist endete am 31. Dezember 2014
- 1975 bis 1984: Frist endete am 31. Dezember 2017
- 1985 bis 1994: Frist endete am31. Dezember 2020
- 1995 bis 21. März 2010: Frist endete am 31. Dezember 2024
Kamineinsätze, die nach dem 21. März 2010 geprüft wurden, erfüllen die gesetzlichen Anforderungen bereits und müssen daher nicht nachgerüstet oder ausgetauscht werden.
Kann ich ein altes Gerät nachrüsten?
Der Abriss eines alten Kamin- oder Kachelofens ist in der Regel nicht gleich notwendig, denn neben einem Austausch ist auch das Nachrüsten möglich. Hierfür wird ein Feinstaubfilter eingebaut, um die Emissionswerte so zu verbessern, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Ob sich eine Nachrüstung bei Ihrer Anlage lohnt, hängt vom Modell, vom technischen Zustand und vom Alter des Geräts ab. Besonders bei Anlagen, die schon viele Jahre in Betrieb sind, kann ein kompletter Austausch oft wirtschaftlicher und zukunftssicherer sein. Lassen Sie sich in jedem Fall fachlich beraten, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Wichtig ist auch: Bevor ein nachgerüsteter Kamin wieder genutzt werden darf, muss er von einem Schornsteinfeger geprüft und offiziell freigegeben werden.


Warum darf ich meinen alten Einsatz nicht mehr betreiben?
Liegen die Emissionswerte Ihres Ofens über den gesetzlich zulässigen Grenzwerten, ist ein Austausch verpflichtend. Ein hoher Schadstoffausstoß alter Kamine belastet nicht nur die Umwelt, sondern kann durch den Feinstaub auch die Gesundheit gefährden und Atemwegserkrankungen oder Allergien auslösen. Hinzu kommen sicherheitstechnische Risiken wie undichte Brennräume oder poröse Dichtungen, die das Brandrisiko deutlich erhöhen.
Wie kann ich feststellen, ob mein Einsatz getauscht werden muss?
Wenn sich die Emissionsgrenzwerte ändern, sollten Sie das Typenschild Ihres Kaminofens kontrollieren oder Ihren Ofen durch den zuständigen Schornsteinfeger prüfen lassen. Daraus lässt sich erkennen, ob Ihr Kamineinsatz noch den aktuellen Vorschriften entspricht. Auch sichtbare Mängel oder betriebliche Auffälligkeiten können auf einen nötigen Tausch hinweisen. Dazu zählen unter anderem:
- beschädigte Sichtscheibe
- defekte Türdichtungen
- fehlerhafte Luftführung
- erhöhter Brennstoffverbrauch
- geringere Wärmeleistung
- verstärkte Rauchbildug oder Abgasgeruch
Bei einem oder mehreren dieser Anzeichen empfiehlt sich eine zeitnahe Überprüfung durch einen Fachbetrieb oder den Schornsteinfeger.
Was passiert, wenn ich den Kamineinsatz nicht austausche?
Wenn für Ihren Kamineinsatz eine Austauschpflicht besteht und Sie dieser nicht nachkommen, kann das sowohl rechtliche als auch finanzielle Folgen haben. Mögliche Konsequenzen sind hohe Bußgelder bis zu 50.000 Eurooder die Stilllegung Ihres Ofens durch den Schornsteinfeger. Im Brand- oder Schadensfall riskieren Sie außerdem den Verlust Ihres Versicherungsschutzes, wenn der Kamin nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Die Versicherung kann in solchen Fällen ihre Leistungen kürzen oder vollständig verweigern. Kommt es durch starke Rauchentwicklung zu Beschwerden von Nachbarn, können zusätzlich Schadensersatzforderungen von Dritten entstehen. Dokumentieren Sie daher alle Prüfberichte und Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Austausch sorgfältig. So verfügen Sie bei späteren Kontrollen oder technischen Problemen über einen lückenlosen Nachweis.
Welche Möglichkeiten gibt es beim Austausch?
Erfüllt Ihr Kamin nicht mehr die gesetzlichen Grenzwerte, hängt das weitere Vorgehen vor allem vom baulichen Zustand der Anlage ab. In vielen Fällen kann der alte Kamineinsatz komplett gegen ein modernes Modell ersetzt werden. Jedoch kann es aber auch ausreichen, wenn Sie Ihren Kaminofen mit einem Feinstaubfilter nachrüsten. Offene Kamine lassen sich entweder mit einer Heizkassette effizienter machen oder ebenfalls vollständig erneuern. Grundsätzlich sollten Sie den Austausch immer gemeinsam mit einem erfahrenen Ofenbauer und dem zuständigen Schornsteinfeger planen. So stellen Sie sicher, dass sowohl die technischen Anforderungen als auch alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Sie können sich für ein standardisiertes Modell entscheiden oder einen individuell angefertigten Kamineinsatz wählen, der exakt auf Ihre Wünsche und baulichen Gegebenheiten abgestimmt ist.
Welche Arten von Kamineinsätzen gibt es?
Kamineinsätze lassen sich unter anderem danach unterscheiden, für welche Kaminarten sie eignen, zum Beispiel ob sie um einen geschlossenen Kamin oder eine offene Feuerstelle handelt. Zusätzlich gibt es verschiedene Unterscheidungsmerkmale wie Bauart, verwendeter Brennstoff und eingesetzte Heiztechnik. Auch die Bauweise Ihres Kamins spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl. Für eine fundierte Kaufentscheidung empfiehlt sich die Beratung durch einen Fachbetrieb.
Kamineinsatz: Unterscheidung nach Heiztechnik
- luftgeführte Kamineinsätze: Diese Modelle geben Wärme direkt über Konvektion und Strahlung an den Raum ab. Raumluft wird angesaugt, im Gehäuse erwärmt und wieder ausgeblasen. Sie sind einfach zu installieren und ideal als Zusatzheizung für einzelne Räume.
- wassergeführte Kamineinsätze: Ein integrierter Wärmetauscher leitet einen Teil der Wärme ins zentrale Heizsystem. So lassen sich auch andere Räume oder ein Pufferspeicher versorgen. Der Anschluss muss durch einen Heizungsfachbetrieb erfolgen, oft mit hydraulischem Abgleich.
- Speicherkamin-Einsätze: Sie speichern Wärme in massiven Elementen aus Schamotte oder Guss und geben sie über Stunden ab. Das sorgt für langanhaltende, gleichmäßige Wärme, auch nach Erlöschen des Feuers.
Kamineinsatz: Unterscheidung anhand der Brennstoffart
- Pellet-Kamineinsätze: Pellets werden automatisch aus einem Vorratsbehälter zur Brennschale transportiert. Eine Förderschnecke und Steuerung regeln die Verbrennung präzise. Viele Modelle lassen sich per App oder Raumthermostat bedienen.
- Holz-Kamineinsätze: Sie werden manuell mit Scheitholz befeuert und erzeugen natürliche Strahlungswärme. Moderne Ausführungen verfügen über effiziente Luftführung, Scheibenspülung und saubere Nachverbrennung.
- Gas-Kamineinsätze: Ein Gasbrenner sorgt auf Knopfdruck für Flammen. Die Verbrennung wird elektronisch geregelt. Sicherheitsfunktionen wie Thermofühler oder Abschaltautomatik sind Standard. Kein Holzlager nötig, kaum Rückstände.
- Elektro-Kamineinsätze: Diese Einsätze simulieren ein Flammenbild per LED-Technik und erzeugen Wärme mit elektrischen Heizelementen. Kein Schornstein nötig. Sie sind wartungsfrei und besonders für Wohnungen geeignet.
- Hybrid-Kamineinsätze: Ein Hybridofen kombiniert zwei Brennstoffe, in der Regel Holz und Pellets, in getrennten Brennräumen oder mit multifunktionaler Technik. Eine Steuerung koordiniert automatisch den Wechsel. Ideal für maximale Flexibilität.
Was ist der Unterschied zwischen Standard- und maßgefertigten Einsätzen?
Neben standartisierten Einsätzen, gibt es auch die Optionen, einen Kamineinsatz individuell anpassen zu lassen. Standard-Kamineinsätze sind genormt und passen in die meisten Kaminöffnungen, ohne dass größere Umbauten notwendig werden. Aus diesem Grund sind sie in der Regel preiswerter, weil sie in Serie produziert werden können, was auch zu einer kurzfristigen Verfügbarkeit führt. Maßgefertigte Einsätze werden individuell konstruiert und sind daher ideal, wenn bauliche Besonderheiten bestehen oder Sie ein besonders stimmiges Gesamtbild wünschen. Weiterhin sind Maßanfertigungen oft die einzige Lösung, wenn es um denkmalgeschützte Gebäude geht, in denen Originalmaße und historische Elemente erhalten bleiben sollen. Für denkmalgeschützte Gebäude muss eine Maßanfertigung zudem mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden.
Arten von Kamineinsätzen: Vor- und Nachteile im Überblick
Kamineinsatz-Art | Vorteile | Nachteile | Eignung |
---|---|---|---|
luftgeführter Einsatz | einfache Technik, schnelle Wärmeabgabe, unkomplizierte Installation | nur Raumheizung möglich, keine Nutzung für Warmwasser oder Heizung | Zusatzwärme für Wohnräume |
wassergeführter Einsatz | Heizungsunterstützung, Warmwasserbereitung, hohe Energieeffizienz | höhere Investitionskosten, komplexerer Aufbau | Haushalte mit Zentralheizung |
Speicherkamin-Einsatz | langanhaltende Wärme, gleichmäßige Raumtemperatur, reduzierter Brennstoffverbrauch | hoher Platzbedarf, längere Aufheizzeit | Nutzer mit gleichmäßigem Wärmebedarf |
Pellet-Kamineinsatz | automatische Brennstoffzufuhr, komfortabel, saubere Verbrennung | elektrische Steuerung erforderlich, höhere Störanfälligkeit, Anpassung des Schornsteins nötig | Vielnutzer mit Komfortanspruch, bei wenig Lagerplatz |
Holz-Kamineinsatz | natürliche Atmosphäre, autarker Betrieb, hohe Verfügbarkeit des Brennstoffs | regelmäßige Nachlegearbeit, höherer Reinigungsaufwand | klassische Nutzung, auch bei Stromausfall |
Gas-Kamineinsatz | sauber, wartungsarm, per Knopfdruck steuerbar, konstante Wärmeleistung | Gasanschluss erforderlich, weniger authentische Flammenoptik, Schornsteinanpassung möglich | Stadtwohnungen, Nutzer mit hohem Komfortanspruch |
Elektro-Kamineinsatz | einfache Installation, keine Abgase, flexibler Aufstellort | keine echte Wärmeleistung, rein dekorativ | Räume ohne Schornstein, rein optische Nutzung |
Hybrid-Kamineinsatz | Brennstoffwahl zwischen Holz, Gas oder Pellets, hohe Versorgungssicherheit | hoher technischer Aufwand, kostenintensiv, komplexe Planung und Montage | Nutzer mit flexibler Brennstoffwahl |
Kann ich auf moderne Systeme wie Speicher oder Hybrid umrüsten?
Moderne Speicher- oder Hybridlösungen lassen sich inzwischen auch in viele bestehende Kaminanlagen integrieren. Wichtig ist, dass die vorhandene Anlage die baulichen und technischen Voraussetzungen erfüllt. Gerade bei Hybridsystemen müssen Kaminzug, Luftzufuhr und Anschlusswerte sorgfältig geprüft werden, um eine einwandfreie Funktion sicherzustellen. Da diese Systeme häufig mit erneuerbaren Energien kombiniert werden, sind sie in vielen Fällen förderfähig. Lassen Sie sich hier individuell beraten, ob eine Modernisierung Ihres Kaminsystems sinnvoll ist.
Wie finde ich einen qualifizierten Fachbetrieb für den Austausch?
- Achten Sie darauf, dass der Betrieb Referenzen vorweisen kann.
- Idealerweise ist das Unternehmen Mitglied in einem anerkannten Fachverband wie dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) oder einem Ofenbauerverband. Ein Eintrag in die Handwerksrolle sowie Herstellerzertifikate für den Einbau bestimmter Kamineinsätze belegen die fachliche Kompetenz und Zuverlässigkeit.
- Nutzen Sie Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Kunden, um sich ein Bild von der Zuverlässigkeit des Betriebs zu machen. Persönliche Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis sind besonders wertvoll.
- Einige Hersteller vermitteln geprüfte Partnerbetriebe, weshalb es empfehlenswert ist, gezielt bei ihnen nach einem autorisierten Einbaupartner zu fragen.
- Lassen Sie sich vor Vertragsabschluss ein verbindliches Angebot geben und achten Sie darauf, dass darin alle Nebenkosten wie Anfahrt, Abnahmegebühren und mögliche Anpassungsarbeiten aufgeführt sind.
Welche Fachbetriebe erledigen den Kamineinsatzaustausch?
Für den Austausch sind in der Regel Ofen- oder Kaminbauer zuständig. Sie übernehmen die Planung, Lieferung und Montage. Der Schornsteinfeger prüft die Anlage und nimmt sie ab. Bei einem wasserführenden Kamin muss zusätzlich ein Heizungsfachbetrieb eingebunden werden, um die Verbindung zur Zentralheizung fachgerecht herzustellen.
Wie läuft der Austausch eines Kamineinsatzes ab?
1. Bestandsaufnahme der Kaminanlage
Zu Beginn prüfen Fachbetrieb und Schornsteinfeger die vorhandene Kaminanlage. Dabei werden der Schornsteinzug, die Luftzufuhr sowie die Maße und der bauliche Zustand der Kaminöffnung begutachtet. Diese Vor-Ort-Analyse ist essenziell, um zu klären, ob ein standardisiertes oder ein maßgefertigtes Modell eingebaut werden kann.
2. Ausbau des alten Kamineinsatzes
Im nächsten Schritt wird der bestehende Einsatz fachgerecht ausgebaut. Dabei achtet der Ofenbauer darauf, dass keine Schäden an der Kaminstruktur entstehen. Bestehende Anschlüsse werden geprüft und bei Bedarf entfernt oder vorbereitet.
3. Brandschutzgerechte Anpassung der Kaminöffnung
Um die aktuellen Sicherheitsvorschriften zu erfüllen, wird der Anschluss zwischen Kamineinsatz und Schornstein erneuert. Wenn der neue Einsatz andere Maße hat oder größere Mindestabstände zum Brandschutz einhalten muss, kann eine bauliche Anpassung der Kaminöffnung notwendig sein.
4. Einbau und Anschluss des neuen Kamineinsatzes
Der neue Einsatz wird nun montiert, fest im Kamin verankert und an die Luft- sowie Abgasleitungen angeschlossen. Bei wassergeführten Modellen ist zusätzlich ein hydraulischer Abgleich durch einen Heizungsfachbetrieb erforderlich, damit die Anbindung an die zentrale Heizungsanlage optimal funktioniert.
5. Ausstellung der Fachunternehmerbescheinigung
Nach erfolgreichem Einbau stellt der Ofenbauer eine sogenannte Fachunternehmerbescheinigung aus. Dieses Dokument belegt, dass alle Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden. Sie ist Voraussetzung für die anschließende Abnahme durch den Schornsteinfeger.
6. Abnahme durch den Schornsteinfeger (Feuerstättenschau)
Der Schornsteinfeger führt im letzten Schritt die sogenannte Feuerstättenschau durch. Dabei kontrolliert er die Sicherheit, die Emissionswerte, die Einhaltung der Montagevorgaben und den ordnungsgemäßen Anschluss. Erst nach seiner schriftlichen Freigabe darf der neue Kamineinsatz in Betrieb genommen werden.
Welche Genehmigungen oder Anzeigen sind beim Austausch nötig?
In den meisten Fällen ist keine Baugenehmigung erforderlich, solange keine baulichen Veränderungen am Schornstein oder an der Gebäudehülle vorgenommen werden. Sobald allerdings eine Erweiterung oder ein Umbau des Schornsteins geplant ist, kann eine Genehmigung notwendig sein. Auch denkmalgeschützte Gebäude unterliegen häufig besonderen Auflagen. Klären Sie solche Punkte im Vorfeld mit dem Bauamt oder dem Bezirksschornsteinfeger. Nach der Installation müssen Sie dem Schornsteinfeger die Fachunternehmerbescheinigung des ausführenden Betriebs vorlegen.
Was ist beim Schornstein und bei der Abnahme zu beachten?
Der Schornstein muss den richtigen Querschnitt und eine ausreichende Zugkraft besitzen, damit er die Abgase zuverlässig ableiten kann. Bei wassergeführten Systemen kommen oft noch zusätzliche Abgaswege oder Sicherheitsventile hinzu. Deshalb muss der Schornsteinfeger die gesamte Anlage nach dem Einbau prüfen und abnehmen. Bei der Abnahme werden neben den Emissionswerten auch die Dichtheit, die Sicherheitsabstände, die Brandschutzabstände und die Einhaltung der Montagevorgaben kontrolliert. Ohne diese Prüfung darf der Kamin nicht betrieben werden. Direkt nach dem Abschluss aller Montagearbeiten und vor der ersten Inbetriebnahme muss der Kamin daher vom zuständigen Bezirksschornsteinfeger abgenommen werden. Erst nach schriftlicher Freigabe des Schornsteinfegers dürfen Sie den Kamin wieder nutzen. Auch bei nur geringfügigen Umbauten am Schornstein oder am Kamin ist eine erneute Abnahme gesetzlich vorgeschrieben.
Was kostet der Austausch eines Kamineinsatzes?
Die Gesamtkosten für den Austausch setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Für einen neuen Kamineinsatz inklusive Ausbau des alten Modells, Einbau, Anschlussarbeiten und Abnahme sollten Sie zwischen 1.000 und 5.000 Euro kalkulieren. Wie viel die Leistungen eines Ofenbauers kosten hängt ebenfalls von unterschiedlichen Faktoren ab, wie der Region und dem Fachbetrieb. Die Kaminabnahme durch den Schornsteinfeger schlägt zusätzlich mit etwa 60 bis 150 Euro zu Buche. Standardmodelle sind günstiger und verursachen in der Regel weniger Aufwand. Maßgefertigte Einsätze, wassergeführte Systeme oder Anpassungen am Schornstein erhöhen die Kosten.
Was kostet ein neuer Kamineinsatz?
Der Preis für den Kamineinsatz selbst liegt je nach Modell und Ausstattung zwischen 500 und 4.000 Euro. Einige Hersteller bieten Komplettpakete inklusive Lieferung und Montage an, was unter Umständen günstiger ist. Achten Sie bei der Auswahl auf Effizienz, Qualität und die passende Leistung für Ihren Wohnraum.
Welche Faktoren beeinflussen den Preis?
einbauabhängige Faktoren | modellabhängige Faktoren |
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Gibt es Fördermittel für den Austausch des Kamineinsatzes?
Der Austausch eines herkömmlichen Holzkamineinsatzes ist in der Regel nicht förderfähig. Eine Ausnahme bilden ausschließlich wasserführende Pelletkamineinsätze oder holzbefeuerte Modelle, die Wärme in ein zentrales Heizsystem einspeisen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen (BAFA) kann eine Förderung über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)“ gewähren. Da sich Förderbedingungen regelmäßig ändern, sollten Sie sich vorab direkt bei der BAFA oder einem Energieberater informieren. Auch viele Bundesländer und Kommunen bieten ergänzende Programme an. Alternativ lassen sich die Handwerkerkosten steuerlich geltend machen. Sie können 20 Prozent der Arbeitskosten, maximal jedoch 1.200 Euro pro Jahr, von der Steuer absetzen. Einige Fachbetriebe bieten Unterstützung bei der Antragstellung für Fördermittel an.
Worauf muss ich beim Neukauf eines Kamineinsatzes achten?
Beim Neukauf sollten Sie vor allem auf die Energieeffizienz, den Wirkungsgrad und die Emissionswerte achten. Moderne Geräte erfüllen die 1. BImSchV meist problemlos, dennoch sollten Sie sicherstellen, dass die Heizleistung zur Quadratmeterzahl passt, damit es weder zu einer Unter- noch Überhitzung kommt. Für eine lange Lebensdauer ist es empfehlenswert, auf eine hohe Qualität der verwendeten Materialien zu achten, auch wenn die Kosten dadurch zunächst höher ausfallen.
Darüber hinaus spielen auch individuelle Merkmale eine Rolle:
- automatische Luftsteuerungen
- besonders große Sichtscheiben
- Aschekasten zum leichteren Reinigen
- Qualität der verwendeten Materialien, um eine lange Lebensdauer zu garantieren
- Design des Kamineinsatzes soll sich optisch in den Wohnraum einfügen
- Umweltzeichen wie den Blauen Engel oder das Eco-Label zeichnen besonders emissionsarm Geräte aus
Was kann ich tun, um die Lebensdauer eines neuen Kamineinsatzes zu verlängern?
Regelmäßige Reinigung und Wartung Ihres Kaminofens oder Heizkamins sind entscheidend. Dazu gehört, die Sichtscheibe sauber zu halten, Aschereste regelmäßig zu entfernen und die Luftführungskanäle frei von Ablagerungen zu halten. Besonders wichtig ist auch die jährliche Prüfung durch einen Fachbetrieb, der Verschleißteile wie Dichtungen und Zustand der Brennkammer kontrolliert und bei Bedarf austauscht. Zudem sollten Sie ausschließlich trockenes, naturbelassenes Brennholz verwenden, da feuchtes oder behandeltes Holz den Brennraum beschädigen und die Bildung von Ruß und Teer im Schornstein fördern kann. Zudem sollten Sie darauf achten, den Kamineinsatz nicht dauerhaft im Überhitzungsbereich zu betreiben, da das die Materialien unnötig belastet.
Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Planen Sie ausreichende Revisionsöffnungen ein, um Wartungsarbeiten problemlos durchführen zu können.
- Lagern Sie Holz oder Pellets trocken und gut belüftet, um Qualität und Verbrennungseffizienz zu sichern.
- Lassen Sie den Zustand Ihrer bestehenden Kaminanlage frühzeitig prüfen, um mögliche Schwachstellen zu erkennen.
- Informieren Sie Ihre Gebäudeversicherung vor dem Austausch, da sich durch den neuen Einsatz die Risikobewertung ändern kann.
- Stimmen Sie die Heizleistung des Einsatzes auf den Wärmebedarf Ihres Raumes ab, um Überhitzung und trockene Raumluft zu vermeiden.
Fazit
Der Austausch eines alten Kamineinsatzes ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch eine sinnvolle Investition in Energieeffizienz, Sicherheit und Wohnkomfort. Moderne Modelle arbeiten umweltfreundlicher, sparen Brennstoff und können sogar die zentrale Heizungsanlage unterstützen. Wer den Austausch gut vorbereitet und einen qualifizierten Fachbetrieb beauftragt, schafft ein langlebiges, zuverlässiges und sicheres Heizsystem.
Kamineinsatz austauschen: Häufig gestellte Fragen
Kann ich den Austausch eines Kamineinsatzes selbst vornehmen?
Grundsätzlich dürfen Sie den Kamineinsatz selbst ausbauen oder einbauen, allerdings muss die Abnahme zwingend durch den Schornsteinfeger erfolgen, damit ein sicherer Betrieb gewährleistet ist. Ohne fachgerechte Montage riskieren Sie Schäden und im schlimmsten Fall eine Stilllegung.
Muss ich bei wassergeführten Kamineinsätzen mit mehr Wartung rechnen?
Wassergeführte Systeme sind wartungsintensiver als reine luftgeführte Einsätze. Vor allem der Wärmetauscher und die hydraulischen Komponenten sollten regelmäßig kontrolliert werden.
Wie lange dauert der Austausch eines Kamineinsatzes normalerweise?
Je nach Aufwand dauert der Austausch durch einen Profi weniger als einen Tag. Wenn zusätzlich der Schornstein angepasst werden muss, kann es auch etwas länger dauern.
Wie kann ich die Scheibe meines Kamineinsatzes reinigen?
Verwenden Sie einen speziellen Kaminofenreiniger oder ein feuchtes Tuch mit etwas Asche aus dem Brennraum. Reiben Sie die Scheibe in kreisenden Bewegungen ab, um Ruß und Beläge zu lösen. Danach wischen Sie die Fläche mit einem sauberen, feuchten Tuch ab und trocknen sie mit Küchenpapier. Verzichten Sie auf aggressive Reinigungsmittel oder Scheuermittel, denn diese können das Glas beschädigen.
Was passiert bei einem Defekt meines neuen Kamineinsatzes während der Garantiezeit?
In der Regel greift die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren, oft bieten Hersteller zusätzlich eine längere Garantie. Dokumentieren Sie Mängel am besten frühzeitig und melden Sie diese sofort beim Fachbetrieb.
Muss ich nach einem Austausch auch den Schornstein reinigen lassen?
Ja, bei der Abnahme wird der Schornsteinfeger meist auch eine Reinigung empfehlen, um den sicheren Abzug der Abgase zu gewährleisten und Rußablagerungen zu entfernen.