Ein Nachheizkasten für Kamine ist eine hervorragende Ergänzung, wenn Sie mit der Heizleistung Ihres Kamins oder Ofens unzufrieden sind oder Ihre Heizkosten senken möchten. Dank seiner ausgeklügelten Funktionsweise wird zusätzliche Wärme an den Raum abgegeben, was die Effizienz des Heizsystems erheblich steigert. Vor der Nachrüstung sollten Sie die Funktionsweise und Kosten im Detail kennen sowie die verschiedenen verfügbaren Modelle vergleichen.
- Was ist ein Nachheizkasten für Kamine?
- Welche Vor- und Nachteile bietet ein Nachheizkasten?
- Wie ist ein Nachheizkasten aufgebaut?
- Übersicht: Nachheizfläche, Nachheizregister, Nachheizaggregat
- Für welche Öfen und Kamine sind Nachheizkästen verfügbar?
- Aus welchen Materialien bestehen Nachheizkästen?
- Was kosten Nachheizkästen?
- Wie werden Nachheizkästen eingebaut?
- Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
Alles auf einen Blick:
- Ein Nachheizkasten verlängert die Wärmeausbeute von Kaminen und Grundöfen, indem er die Wärme an den Raum abgibt.
- Er ist in verschiedenen Materialien erhältlich, darunter Stahl, Keramik und Gusseisen.
- Die Kosten variieren je nach Größe, Material und Hersteller und beginnen bei 200 Euro.
- Dieses Bauteil kann in vielen Kaminen nachgerüstet werden, erfordert aber in den meisten Fällen eine fachgerechte Installation.
- Nachteile sind die gelegentlich notwendige Reinigung und die Tatsache, dass ein Nachheizkasten Platz beansprucht und das optische Erscheinungsbild eines Kamins verändern kann.
Was ist ein Nachheizkasten für Kamine?
Bei einem Nachheizkasten handelt es sich um ein zusätzliches Bauteil, das in den Abgasweg zwischen Ihrem Kamin oder Grundofen und dem Schornstein integriert wird. Es hat die Aufgabe, die Heizleistung zu verbessern und infolgedessen die Heizkosten zu senken, indem die Abwärme im Nachheizkasten gespeichert wird. Ein Nachheizkasten ist also im Grunde eine Art Wärmespeicher, der die Abwärme des Ofens optimal nutzt, um noch mehr Heizenergie zu erzeugen und länger im Raum zu halten. Er besteht in der Regel aus einem wärmespeichernden Material, oft Gusseisen oder Schamotte, das die Wärme effektiv aufnimmt und gleichmäßig abgibt.
Nachheizregister kommen oft in Kombination mit einem Kachelofen zum Einsatz. Auch wenn Kachelöfen mit Nachheizkasten besonders verbreitet sind, gibt es passende Modelle für nahezu alle Ofentypen – darunter Kaminöfen, Pelletöfen und Herde. Falls Sie für Ihren Ofen einen Nachheizkasten in Betracht ziehen, ist Ihr Ofenbauer der beste Ansprechpartner. Er kann Ihnen genau sagen, ob sich ein Nachheizkasten eignet und welches Modell am besten zu Ihrem Ofen passt.
Wann macht ein Nachheizkasten Sinn?
Wenn Sie Ihren Kamin regelmäßig oder sogar als Hauptwärmequelle nutzen und den Wunsch haben, das Maximum aus seiner Leistung und dem Brennmaterial zu holen, sollten Sie über einen Nachheizkasten nachdenken. Die Investition rechnet sich oft schon nach wenigen Heizperioden durch die eingesparten Brennstoffkosten.
Ein reduzierter Verbrauch von Brennmaterial schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern spart auch Zeit und Aufwand bei der Beschaffung. Weiterhin reduzieren Sie Ihren ökologischen Fußabdruck, weil weniger Brennholz produziert werden muss und der Kamin weniger CO₂-Emissionen ausstößt.
Welche Rolle spielt die Abgastemperatur?
Die Abgastemperatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Effizienz und Sicherheit von Kaminöfen und Nachheizkästen. Ohne Nachheizkasten verlassen die Abgase den Kamin oft mit Temperaturen zwischen 250 und 400 Grad Celsius, was einen erheblichen Wärmeverlust darstellt. Ein Nachheizkasten nutzt diese Restwärme, indem er die Abgase abkühlt, bevor sie in den Schornstein gelangen. Diese Temperaturreduktion erhöht nicht nur die Gesamteffizienz der Anlage, sondern verringert auch die thermische Belastung des Schornsteins. Allerdings ist es wichtig, die Abgastemperatur nicht zu stark zu senken, da sonst die Gefahr von Kondensatbildung und damit verbundenen Schäden am Schornstein besteht. Bei der Planung und Installation eines Nachheizkastens muss daher stets die korrekte Dimensionierung beachtet werden, um sowohl eine effiziente Wärmenutzung als auch einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.
Welche Vor- und Nachteile bietet ein Nachheizkasten?
Vorteile | Nachteile |
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Wie ist ein Nachheizkasten aufgebaut?
Der Aufbau ist so gestaltet, dass die heißen Abgase des Ofens durch den Nachheizkasten geleitet werden, bevor sie in den Schornstein gelangen. Dabei gibt der Nachheizkasten die gespeicherte Wärme langsam in den Raum ab. Der genaue Aufbau eines Nachheizkastens variiert je nach Modell, jedoch besteht er typischerweise aus den folgenden Bauteilen:
- Wärmetauscherfläche: Dies ist die Fläche, an der die Abgase ihre Wärme an den Speicher abgeben. Je größer die Fläche, desto mehr Wärme kann gespeichert und abgegeben werden.
- Kanalsystem: Die Abgase werden durch ein System aus Kanälen geführt, sodass die Wärmeübertragung maximiert wird. Ein geschicktes Kanaldesign verlängert den Weg der Abgase und verbessert damit die Effizienz.
- Speichermaterial: Im Inneren des Nachheizkastens befindet sich häufig Schamottestein oder Keramik. Diese Materialien sind dafür bekannt, dass sie Wärme über lange Zeit speichern und sie dann langsam und gleichmäßig abgeben können.
- Reinigungsöffnungen: Damit der Nachheizkasten seine Leistung behält, sind oft Reinigungsöffnungen eingebaut. Sie ermöglichen den Zugang, um Ablagerungen zu entfernen und den Luftstrom ungehindert zu halten.
Wie funktioniert ein Nachheizkasten?
Der Betrieb eines Nachheizkastens ist passiv, das heißt, er benötigt keinen Strom oder andere Energiequellen. Sobald Sie Ihren Kamin anfeuern und heiße Abgase entstehen, beginnt er zu arbeiten. Die heiße Luft steigt in dem Nachheizkasten auf, statt sie ungenutzt über den Schornstein entweichen zu lassen. Im Inneren des Kastens wird sie durch verschiedene Kanäle oder Leitungen des Nachheizaggregates geleitet, die die Wärme des Rauches aufnehmen und über die Außenwände an die Umgebung abgeben. Abhängig vom Material des Kastens geschieht das mehr oder weniger schnell. Durch die Umlenkung der heißen Rauchgase durch den Nachheizkasten wird zusätzliche Wärmeenergie gewonnen und an den Raum abgegeben. Dies führt zu einer besseren Ausnutzung des Brennstoffs und damit zu einer Reduktion des Brennstoffverbrauchs, was sowohl die Heizkosten senkt als auch die Umwelt entlastet. Zusammengefasst fängt der Nachheizkasten die Abwärme auf und gibt sie gleichmäßig ab, was die Heizleistung effizienter und kostensparender macht.
Übersicht: Nachheizfläche, Nachheizregister, Nachheizaggregat
Es gibt verschiedene Nachheizelemente, deren Namen für Verwirrung sorgen können, wenn Sie sich nach einem Nachheizkasten umsehen. Nachheizkästen, Nachheizflächen, Nachheizregister und Nachheizaggregate erfüllen jedoch spezifische Aufgaben und unterscheiden sich in der Konstruktion, weswegen es wichtig ist, ihre Unterschiede zu kennen.
Komponente | Beschreibung | Integration |
Nachheizfläche | Bereich innerhalb einer Lüftungsanlage oder eines Kaminsystems, in dem die Luft oder Rauchgase nacherwärmt werden. Hierbei kommen spezielle interne Heizregister zum Einsatz, die durch elektrische Heizspiralen, Warmwasser oder die Abwärme des Kamins betrieben werden. | separates Modul, das auch nachträglich noch eingebaut werden kann |
Nachheizregister | Aktive Komponente zur gezielten Erwärmung der Luft oder der Rauchgase und wird durch verschiedene Energiequellen betrieben. Es ist also eine Einheit, die aus Heizröhren oder Heizspiralen besteht und die durchströmende kalte Außenluft oder Rauchgase erwärmt. Diese Register können elektrisch, durch Warmwasser oder die Abwärme des Kamins betrieben werden. Sie sind in verschiedenen Ausführungen wie Lamellen- oder Rohrregister verfügbar. Nachheizregister sind optimal, wenn der Kern des Kamins nicht frei zugänglich ist. | Zwischenstück für das Ofenrohr |
Nachheizaggregat | Einheit, die alle Komponenten – wie Register, Steuerung, Gehäuse und gegebenenfalls Ventilator – umfasst. Diese Aggregate sind speziell für den nachträglichen Einbau in Lüftungssysteme oder Kamine konzipiert und bieten eine kompakte Lösung zur Luftnacherwärmung. | gesondertes Gerät |
Nachheizkasten | Der Nachheizkasten ist eine passive, wärmespeichernde Erweiterung des Ofenrohres, die primär die Rauchgase abkühlt und die Wärme in den Raum abgibt. Er entzieht den Rauchgasen Wärme und speichert sie, um sie später an den Raum abzugeben. Ideal für die nachträgliche Installation an bestehenden Öfen oder Kaminen. | direkte Verbindung ans Ofenrohr |
Die Grundfunktion ist bei allen Varianten dieselbe. Während Nachheizflächen und Nachheizregister sich auf die direkte Erwärmung der Luft konzentrieren, bieten Nachheizaggregate eine umfassende Lösung inklusive Steuerung und Schutz der Heizelemente.
Für welche Öfen und Kamine sind Nachheizkästen verfügbar?
Grundsätzlich sind Nachheizkästen für die meisten herkömmlichen Kaminöfen und Kachelöfen erhältlich und lassen sich sowohl in traditionellen Holzöfen als auch in modernen Pelletöfen installieren. Bei der Nachrüstung sollten Sie allerdings darauf achten, dass das Modell Ihrer Wahl zu Ihrem Kamin passt, denn sie unterscheiden sich in ihrer Bauweise und den Anschlussmöglichkeiten.
Es gibt allerdings sowohl Nachheizkästen, die speziell für bestimmte Kaminmodelle entwickelt wurden, als auch universelle Modelle, die in vielen verschiedenen Systemen nachgerüstet werden können.
Können Nachheizkästen und Öfen von verschiedenen Herstellern kombiniert werden?
Möchten Sie einen Nachheizkasten integrieren, der von einem anderen Hersteller ist, als Ihr Kamin oder Grundofen, ist es wichtig, zu prüfen, ob die Komponenten zueinander passen und kompatibel sind. Das betrifft unter anderem die technischen Anforderungen wie Anschlussmaße und Materialeigenschaften. Da es hierbei auf jedes Detail ankommt, sollten Sie am besten bereits vor dem Kauf Rücksprache mit einem Experten oder dem Hersteller des Kamins halten, um sicherzustellen, dass der Nachheizkasten ordnungsgemäß eingebaut und betrieben werden kann.
Können Nachheizkästen in bestehende Kamine nachgerüstet werden?
Nachheizkästen spielen eine wichtige Rolle bei der Optimierung der Wärmeenergie in Kaminöfen und Feuerstätten. Durch ihre effiziente Nutzung der Restwärme im Rauch können sie den Wirkungsgrad der Anlage deutlich steigern. Dies führt zu einer besseren Ausnutzung des eingesetzten Brennstoffs, wodurch Sie an Heizkosten sparen können. Ein gut dimensionierter Nachheizkasten extrahiert zusätzliche Wärme aus den Abgasen, bevor diese als Rauch den Schornstein verlassen. Dadurch wird nicht nur die Gesamteffizienz des Heizsystems erhöht, sondern auch die Umweltbelastung reduziert, da weniger ungenutzte Wärme und potenziell schädliche Partikel in die Atmosphäre entweichen. Hausbesitzer profitieren somit von einer verbesserten Energienutzung, geringeren Heizkosten und einem umweltfreundlicheren Betrieb ihrer Feuerstätte, während gleichzeitig ein behagliches Raumklima geschaffen wird. Eine Nachrüstung macht also durchaus Sinn. Und so wie Sie eine Kaminkassette nachrüsten können, lassen sich auch die meisten Kamine mit diesem System aufrüsten. Allerdings ist der Einbau durch einen Fachbetrieb sinnvoll, da es notwendig ist, die Abgasführung und die statischen Eigenschaften des Kamins zu überprüfen. Abhängig von der Expertenbewertung kann sich nämlich herausstellen, dass ein Um- oder Nachrüsten des Schornsteins notwendig ist, um alles korrekt zu installieren.
Aus welchen Materialien bestehen Nachheizkästen?
Nachheizkästen werden aus verschiedenen Materialien wie Stahl, Keramik, Gusseisen oder Schamotte hergestellt. Die Baustoffe bringen jeweils unterschiedliche Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile mit sich, die Sie kennen sollten, um sich für die passende Variante zu entscheiden.
Material | Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
Stahl |
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Keramik |
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Gusseisen |
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Schamotte |
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Was kosten Nachheizkästen?
Die Kosten für einen Nachheizkasten hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter
- das Material,
- die Größe und
- der Hersteller.
Günstigere Modelle sind meist für kleinere Kaminöfen konzipiert und bestehen aus einfachen Stahlelementen, während Modelle aus Gusseisen oder Kombinationen aus Stahl und Schamotte eine bessere Wärmespeicherung bieten, aber auch mehr kosten.
Übersicht: Kaufpreise von Nachheizkästen
Nachheizkasten-Modell | Preis |
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Stahl-Nachheizkasten | ab 180 Euro |
Nachheizkasten aus Keramik / Schamotte | ab 500 Euro |
Gusseisen-Nachheizkasten | ab 500 Euro |
Zusätzlich zu den Anschaffungskosten sollten Sie Beratungs- und Einbaukosten berücksichtigen, die abhängig von der Preisgestaltung des Fachbetriebs und des Modells variieren.
Wie werden Nachheizkästen eingebaut?
Der Einbau erfolgt in der Regel durch einen auf Heizungs- und Lüftungstechnik spezialisierten Fachbetrieb, da ein unsachgemäßer Einbau zu Funktionsstörungen oder einem ineffizienten Betrieb führen kann.
- Planung und Positionierung
Bei Kaminen und Grundöfen werden Nachheizkästen typischerweise direkt über dem Feuerraum oder im oberen Bereich des Ofens eingebaut. Der Abstand zwischen Heizeinsatz und Nachheizkasten ist dabei wichtig und sollte laut Herstellerangaben eingehalten werden. - Einbindung in das System
Bei Kaminöfen erfolgt der Einbau des Nachheizkastens meist vertikal über den Feuerraum. Der Abstand zur Heizkammerwand oder zum Strahlungsblech sollte etwa fünf Zentimeter ± ein Zentimeter betragen. - Installation von Steuerung und Sensoren
Bei einfachen Nachheizkästen für Kaminöfen sind oft keine komplexen Steuerungssysteme notwendig. Die Wärmeabgabe erfolgt passiv durch die heißen Abgase. - Inbetriebnahme und Tests
Nach dem Einbau ist es wichtig, die korrekte Installation und Funktion zu überprüfen. Insbesondere muss sichergestellt werden, dass die Reinigungsöffnung des Nachheizkastens leicht zugänglich bleibt.
Diese zusätzlichen Punkte sollten Sie beim Nachrüsten beachten:
Der Nachheizkasten sollte auf einem stabilen Traglager aus Winkelstahl montiert werden. Die Verbindung zwischen Heizeinsatz und Nachheizkasten erfolgt meist durch einen 90- Grad-Bogen mit Reinigungsöffnung und einem Stück Abgasrohr aus 2 Millimeter Stahlblech. Bei der Planung muss darauf geachtet werden, dass kein Wärmestau entstehen kann.
Wer baut einen Nachheizkasten ein?
Fachbetriebe für Heiztechnik und Ofenbau bieten neben einer Beratung zu Nachheizkästen auch den fachgerechten Einbau an. Einige arbeiten Hand in Hand mit Ofenherstellern zusammen, um maßgeschneiderte Nachheizkästen einzubauen, die exakt auf den Kaminofen abgestimmt sind. Auf diesem Weg stellen Sie sicher, dass die Installation unter Berücksichtigung der geltenden Sicherheitsstandards durchgeführt wird.
Von einem Einbau in Eigenregie ist dringend abzuraten, weil es bei einer Fehlfunktion zu erheblichen Risiken kommen kann. Durch eine undichte Stelle kann es unter anderem zu einer Überhitzung oder einer unsachgemäßen Rauchgasführung kommen. Weiterhin verlieren Sie den Anspruch auf die Garantie Ihres Kaminofens und zusätzlich Versicherungsansprüche, wenn etwas passiert.
Gibt es gesetzliche Vorgaben oder Normen für den Einbau von Nachheizkästen?
Der Einbau von Nachheizkästen unterliegt bestimmten Normen und Vorschriften, die sich an Bauvorschriften und Sicherheitsstandards orientieren. Ein Punkt hierbei kann die Technische Regel des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks (TROL) sein, nach der sich der Ofenbauer richtet. Er muss entscheiden und eventuell berechnen, ob das Zusammenspiel funktioniert. Auch die DIN EN 13384, die DIN EN 13229 und die DIN 18896 können hier greifen, genauso wie die Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV), die die Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxidemissionen festlegt.
Abhängig vom Bundesland und welchen Kaminofen beziehungsweise Nachheizkasten Sie nutzen möchten, können diese Vorgaben und Normen variieren. Kontaktieren Sie am besten einen Schornsteinfeger vor Ort oder ein auf Heiztechnik und Ofenbau spezialisiertes Unternehmen, um eine umfangreiche Beratung und Einschätzung zu erhalten.
Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Überprüfen der Schornsteinzugkraft: Die Nachrüstung eines Nachheizkastens kann die Zugkraft im Schornstein beeinflussen, insbesondere bei älteren Schornsteinsystemen. Es ist wichtig, die Zugkraft vor und nach der Installation zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es zu keiner Beeinträchtigung des Abgasflusses kommt.
- Materialkombination beachten: Unterschiedliche Materialien haben verschiedene Ausdehnungskoeffizienten, was langfristig zu Rissen oder Verformungen führen kann. Achten Sie daher darauf, dass die Materialien möglichst ähnliche thermische Eigenschaften aufweisen.
- Anforderungen an die Belüftung des Raumes: In geschlossenen Räumen sollte sichergestellt werden, dass ausreichende Frischluftzufuhr vorhanden ist, um eine Überhitzung durch die erhöhte Raumtemperatur zu vermeiden und eine gute Raumluftqualität zu gewährleisten.
- Funktion der Nachheizkasten-Klappe: Bei vielen Modellen kann eine Klappe im Nachheizkasten die Abgase entweder direkt in den Schornstein leiten oder durch den Kasten umlenken. Diese Klappe muss leicht zugänglich und funktionsfähig sein, um den Abgasfluss nach Bedarf regulieren zu können.
- Zusätzlicher Verschleiß durch erhöhte Temperaturen: Da der Nachheizkasten die Wärmeabgabe verstärkt, sind bestimmte Bauteile des Kamins und des Lüftungssystems höheren Temperaturen ausgesetzt. Prüfen Sie Materialien wie Dichtungen oder Anschlüsse regelmäßig auf Abnutzung und thermische Belastungen, um langfristige Schäden zu vermeiden.
Fazit
Ein Nachheizkasten ist eine lohnende Investition für Kaminbesitzer, die die Heizleistung ihres Ofens optimieren möchten. Durch die zusätzliche Nutzung der Abwärme kann der Brennstoffverbrauch gesenkt und die Raumwärme effizienter verteilt werden. Ein gut dimensionierter Nachheizkasten steigert die Gesamteffizienz des Kaminofens, was zu Einsparungen bei den Heizkosten führen kann. Die Installation muss unter Berücksichtigung aller relevanten Sicherheitsvorschriften erfolgen, insbesondere hinsichtlich der Brandschutzbestimmungen und der korrekten Abgasführung. Auch regelmäßige Reinigung und Wartung sind wichtig, um die Leistungsfähigkeit des Nachheizkastens zu erhalten und potenzielle Brandgefahren zu minimieren.